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RB Leipzig gegen Hertha BSC – Benefizspiel für Dessau

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Dem RB Leipzig wird ja sonstwas vorgeworfen. Auf jeden Fall soll der Verein ein “Furunkel” (wie ich mal las) sein, dem “die Bevölkerung der Region völlig egal” ist (wie ich auch las). Außerdem wurde immer behauptet, dass der RB Leipzig vom Profi-Fußball verachtet werden würde, weil er ein “Kunstprodukt” sei.

Sie kennen sicher alle diese Diskussion über den Klassenbesten der abgeschlossenen Regionalligen. In dieser Diskussion spielt auch immer der Neidfaktor eine Rolle, da man immer auch die finanzielle Kraft hinter RB Leipzig sieht. Nun arbeitet der Fußball-Club RB Leipzig an seinem Image. Und er will sich immer mehr in Mitteldeutschland verankern. Da kommt natürlich jetzt ein Plan gerade recht.

Mitteldeutschland wurde schwer durch die Hochwasser-Katastrophe getroffen. Vor allem die Städte und Dörfer entlang der Flüsse Mulde, Elbe und Saale sind schwer verwüstet worden. Und der RB Leipzig möchte hier helfen. Ich finde das eine gute Sache.

Der RB Leipzig trifft sich am 13. Juli 2013 mit Hertha BSC in der anhaltinischen Stadt Dessau zu einem Freundschaftsspiel. Der Anstoß im dortigen Paul-Greifzu-Stadion ist an dem Tag um 15.00 Uhr. Das ursprünglich als Freundschaftsspiel deklarierte Spiel wurde aufgrund der Katastrophe an den Flüssen zum Benefizspiel umgemünzt. Sämtliche Einnahmen aus dem Spiel, darauf haben sich der Erst- und der Drittligist verständigt, kommen den Betroffenen zugute.

Es geht hauptsächlich darum, den schwer geschädigten Vereinen der Region unter die Arme zu greifen. Und eine schöne Geste gibt es noch zusätzlich, denn alle Fluthelfer werden herzlich zu dem Spiel eingeladen. Beide Vereine waren sich dahingehend sehr schnell einig, wie der RB Leipzig auf der Vereinshomepage berichtet.

Dass man nun behaupten könnte, dass das einzig und allein “Promotion für den Brauseclub” sei, würde ich sehr schade finden. Die Leipziger haben es aufgrund der besonderen Konstellation selbstverständlich schwer. Aber es handelt sich um einen vollwertigen Verein, der einzig und allein seiner Heimatregion Mitteldeutschland helfen will.

Ich finde die Idee eines Benefizspiels zugunsten der Flutgeschädigten sehr gut. Das Freundschaftsspiel hätte es eh gegeben, also zählt auch nicht die Hetze “Den Brauseclub will niemand im Profi-Fußball sehen”. Nun kann man das Schöne (den Fußball) mit dem Nützlichen (die Unterstützung bei der Bewältigung der Flutschäden) miteinander verbinden. Geben Sie dem Ganzen eine Chance.


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