Dass die Dritte Liga zu Recht als beinhart und unheimlich stark eingeschätzt wird, war vor Saisonbeginn klar. Denn mit Vereinen wie Wiesbaden, Duisburg, Darmstadt oder Heidenheim sind hier Clubs zu finden, deren Potential durchaus für höhere Ligen ausreicht. Insofern ist es positiv einzuschätzen, dass der RB Leipzig einen sehr respektablen Saisonstart hingelegt hat.
Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Und dieser Schatten zeigte sich einmal mehr beim gestrigen Spiel gegen den oberbayrischen Gegner aus dem südmünchener Vorort Unterhaching. Aber unterm Strich haben die Bullen mehr Glück als gedacht gehabt. Und das muss man aufschreiben.
Knapp 14000 Zuschauer waren gestern bei allerbestem Herbstwetter in der Red Bull Arena. Der RB Leipzig hatte zum Heimspiel gegen die Spielvereinigung Unterhaching geladen. 14000 Zuschauer – so viele Leute kommen oft nicht bei Spielen in der 2. Bundesliga, aber das nur am Rande.
Der RB Leipzig war offensiv und breit aufgestellt. Trainer Zorniger hatte sein eingespieltes 4-3-3 aufgeboten. Und eigentlich hätte es schon vor dem ersten Mal ausatmen 1:0 für die rotweißen Gastgeber stehen können. Der Anstoßtrick ist nun allmählich ein festes Ritual geworden, spätestens seit dem Blitztor von Daniel Frahn nach 8,6 Sekunden gegen den VfB Stuttgart II.
Beide Mannschaften spielten ungefähr auf Augenhöhe. Und zweimal im Spiel entstand aus dem Nichts und fast ohne Vorwarnung eine Führung der Leipziger. Das erste Leipziger Tor erzielte Dominik Kaiser, das zweite Carsten Kammlott. Und zweimal glich Unterhaching aus, jeweils in einer Phase kollektiver geistiger Umnachtung der Leipziger Abwehr. Das Anschlusstor Nr. 1 erzielte Fabian Götze, Bruder von Megastar Mario Götze, und Duhnke glich kurz vor dem Ende noch einmal aus.
Die Mannschaften lieferten ein ausgeglichenes Spiel ab. Und gemessen an den Spielanteilen und den Chancen geht das Remis durchaus in Ordnung. Aber der RB Leipzig hat zum wiederholten Mal eklatante Schwächen in der Abwehr gezeigt. Hier wurde kolossales Unvermögen zutage gefördert. Anders ist die fehlende Sortiertheit im Vorfeld der Gegentore nicht erklärbar.
Trotzdem halten sie weiterhin Anschluss an die Aufstiegsplätze. Und das mit Glück. Denn die beiden Führenden Heidenheim und Wehen Wiesbaden spielten auch nur unentschieden. Und Erfurt und Darmstadt gewannen ihre Spiele, sodass die Leipziger mit Darmstadt den Platz getauscht haben.
Man befindet sich weiterhin in Schlagweite zu den Aufstiegsplätzen. Klar, vornehmliches Ziel ist weiterhin die Konsolidierung in dieser Liga. Dazu gehört aber auch ein wenig Stabilität, und habe ich gestern bei den Gegentoren ziemlich vermisst. Da hilft es wenig, einen neuen Versuch auf ein Rekordtor zu starten.
Wer ausführlich nachlesen will, was es da alles zum gestrigen Spiel zu erzählen gibt, sollte wie immer beim RoteBrauseBlogger vorbeischauen. Man kann aber festhalten, dass das Spiel wegen der Abwehr nicht gewonnen werden konnte.
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