Es ist nicht zu fassen: So wirklich kommt der RB Leipzig gegen den Chemnitzer FC nicht zu Potte. Das, was in Nordrhein-Westfalen das Derby Schalke 04 gegen Borussia Dortmund ist, ist in Sachsen das Derby Chemnitzer FC gegen RB Leipzig. Aber anders als die Dortmunder, konnten die Leipziger nicht die Serie von Niederlagen gegen den direkten Konkurrenten brechen. Das Problem ist aber bei dem ambitionierten Club aus der Messestadt, dass es sich um viele individuelle Fehler gedreht hat. Und mal wieder hat man gegen die Himmelblauen keinen Stich gesehen.
Das Ergebnis zuerst: 3:1 hat der Chemnitzer FC gegen den RB Leipzig gewonnen. Die Tore schossen Mauersberger, Garbuschewski und Semmer für die Südsachsen; und Thomalla für die Leipziger. Dabei sah vor allem Torwart Coltorti bei den ersten beiden Gegentreffern alles andere als souverän aus. Aber es wäre zu einfach, ihm die ganze Schuld anzurechnen.
Beim 1:0 klatschte Coltorti den Hammer von Garbuschewski unglücklich ab, sodass Mauersberger einfach nur noch abstauben musste. Das Ganze wäre aber nicht passiert, wenn RB Leipzig irgendeine Formation auf dem Platz gehabt hätte, die auch nur ansatzweise etwas von Abwehr zu erkennen gegeben hätte. So war es dann auch nur ein paar Minuten später, als ein langer Pass in die Schnittstelle der so genannten Leipziger Abwehr zu Garbuschewski kam, der den wieder chancenlosen Coltorti mühelos bezwang.
Diese beiden dicken Abwehrpatzer bewogen einen stinksauren Alexander Zorniger dazu, schon in der 23. Minute den völlig von der Rolle erscheinenden Anthony Jung vom Platz zu nehmen und stattdessen Sebastian auflaufen zu lassen. Vorher hatte aber schon Thomalla mit dem Anschlusstreffer für etwas Ruhe gesorgt. Trotzdem blieb Chemnitz weiter gefährlich. Wie eben auch in der 35. Minute, als der Chemnitzer Fink einen Schuss mit Wembley-Effekt an den Querbalken hämmerte. Aber das 2:1 blieb dann bis zur Pause.
Die Überlegenheit der Himmelblauen setzte sich aber auch in der zweiten Halbzeit fort. Nicht einmal der sonst immer für einen überraschenden Zug zur Verfügung stehende Daniel Frahn sah heute so aus, als würde er mit Normalform spielen. In allen Belangen waren die Chemnitzer vor der Heimkulisse von 8300 Zuschauern überlegen. Und so kam es dann kurz vor Schluss zum folgerichtigen 3:1 durch den etwa eine Viertelstunde vorher eingewechselten und überaus coolen Semmer.
Seinen Heimspiel-Einstand hat damit Karsten Heine als CFC-Trainer gut hinbekommen. Er hat bei einem Derby-Sieg sowieso alles richtig gemacht. Aber Alexander Zorniger war stinksauer. Nicht einer seiner Spieler aus dem so genannten “Bullenstall” hatte Normalform gezeigt. Der sonst so sichere Coltorti hat sich durch die fast nicht vorhandene Abwehr verunsichern lassen, im Mittelfeld herrschte phasenweise Chaos, und die Leipziger Spitzen stachen auch nicht.
Der RB Leipzig hat sich völlig unter Wert verkauft und landet somit auf dem 3. Platz der 3. Liga. Damit sind die Sachsen um einen Platz abgerutscht. Das ist weiterhin aller Ehren wert, aber diese Leistung darf sich so schnell nicht wiederholen. So kann man es auch beim MDR nachlesen.
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