Das finanzielle Chaos der SG Sachsen Leipzig, die im Jahr 2011 als SG Leipzig-Leutzsch gegründet wurde, treibt immer neue Blüten. Jetzt steht der Verein mal wieder vor dem Aus. Und die 1. Mannschaft wurde qua Gerichtsbeschluss vom Spielbetrieb suspendiert. Weihnachten ist in Leutzsch also zu Ende.
Die 1. Mannschaft des Vereins, der sich als rechtmäßiger Nachfolger des FC Sachsen Leipzig ansieht, spielt in der sechsthöchsten Spielklasse, der Sachsenliga, und steht dort derzeit auf Rang 5. Eigentlich gar nicht schlecht, wenn man die ständigen Querelen des Vereins betrachtet. Aber damit wird nun Schluss sein.
Am Freitag hatte das Sportgericht des Sächsischen Fußballverbands (SFV) entschieden, dass genau diese 1. Mannschaft vom Spielbetrieb suspendiert wird. Der Grund sind nicht bezahlte Rechnungen und für Landesliga-Verhältnisse hohe Verbindlichkeiten. Das meldete heute die Leipziger Internetzeitung unter Berufung auf das Urteil des Gerichts.
Im Bericht klingen jede Menge Ungereimtheiten durch. So geht es wohl hauptsächlich um offene Forderungen in Höhe von rund 3600 €, zuzüglich einer Geldbuße und den Verfahrenskosten. Eine Ratenzahlung wird abgelehnt. Und dem Verband ist nicht schlüssig, wie der Verein 16 Spieler unter Vertrag haben kann und keine offenen Rechnungen bezahlt.
Die SG hat eigentlich schon länger finanzielle Probleme. Immer mehr wurde Beobachtern bewusst, dass der Verein keine wirklich große Zukunft hat. Nun droht das komplette Vereinsaus, da die SG weder Jugendmannschaften noch eine 2. Mannschaft hat. Wenn die Suspendierung bestehen bleibt, ist der Verein am Ende.
Allerdings sehe ich gerade, dass auf der Vereinsseite sehr wohl von Jugendmannschaften die Rede ist. Allerdings sind keine Daten hinterlegt, weshalb die Leipziger Internetzeitung mit ihrer Beobachtung über das Fehlen von Jugendmannschaften Recht haben kann.
Wie geht es nun weiter im Leipziger Westen? Ich hatte ja eh schon lang meine Zweifel an der Beständigkeit der SG Sachsen Leipzig. Und sonst? Bleibt eigentlich nur die BSG Chemie Leipzig. Ob der Verein nun über das vermutliche Aus des Stadtteil-Konkurrenten Freudentänze macht, kann ich nicht sagen. Das Hackstücken im Leutzscher Hölzchen könnte jedenfalls bald vorbei sein.
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